Geistige Regeln im Alltag - Geistige Entwicklung

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Geistige Regeln im Alltag

Spirituelles Handeln

Kleiner Verhaltenscodex für eine spirituelle Lebensweise

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1.  Geistigen Bezugsrahmen definieren (spiritual reframing)

Zuallererst geht es darum, die eigene Einbettung in das geistige Umfeld zu erkennen, achtsam wahrzunehmen und sich darauf auszurichten. Das kann im Rahmen und vor dem Hintergrund der eigenen religiösen oder philosophischen Weltanschauung geschehen, reicht aber tendenziell darüber hinaus.
Dabei sollten wir uns bewusst machen,
-  dass die reale Welt eine geistige Welt ist,
-  dass die diesseitige Welt eine Scheinwelt ist,
-  dass eine Hierarchie geistiger Wesen die Verantwortung für das Diesseits und Jenseits trägt,
-  dass die materielle, diesseitige Welt eine Sekundärwelt ist [mdW = f (gW)]; also die   diesseitige Welt eine Funktion der geistigen Welt ist.
→  Wir sollten uns dieses Weltbild immer wieder bewusst machen.

2.  Achtsamkeit als permanente Strategie (awareness)

Die diesseitige, materielle Welt hat die Tendenz, uns zu vereinnahmen, deshalb sollten wir permanent daran arbeiten, zu einer Grundhaltung der Achtsamkeit zu kommen. Diese gilt es ununterbrochen einzuüben.
→  Wir sollten laufend versuchen, die Ist-Situation achtsam wahrzunehmen.

3.  Geistigen Schutz aufbauen (spiritual protection)

Weil ununterbrochen materielle, energetische und vereinnahmende Einflüsse auf uns einströmen, sollten wir versuchen, uns dafür unerreichbar zu machen. Dazu gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:
-  Wir können Gott um Hilfe bitten,
-  wir können in Resonanz mit dem Geistigen gehen,
-  wir können gezielt einen Schutzmantel oder Schutzkreis imaginieren (z.B. als Licht),
-  wir können geistige Wesenheiten anrufen und um Schutz bitten (Gott, Offenbarer, Jesus, Maria, Schutzengel usw.).
→  Wir sollten möglichst oft unseren Schutz erneuern.

4.  Kommunikation mit geistigen Wesenheiten (spiritual communication)

Wenn wir davon ausgehen, dass wir alle geführt werden, ist es von entscheidender Bedeutung,
-  diese Führung zu erkennen und wahrzunehmen,
-  wesentliche Ziele und Absichten der Führung zu erkennen (Lebens- oder   Lebensabschnittsparameter),
-  mit der geistigen Führung in eine Kommunikation zu treten,
-  mit der geistigen Führung zusammenzuarbeiten.

5.  Persönliche Potenziale ausschöpfen (capabilities)
Wir alle haben grosse persönliche Potenziale und Ressourcen. Diese sollen und dürfen wir für die geistige Entwicklung einsetzen.

6.  Meinungsdivergenzen und Wahrheit (truth)
Die Erfahrung – gerade auch unter spirituellen Menschen – zeigt, dass oft statt geistige Harmonie Meinungsdifferenzen im Zentrum von Gesprächen stehen. Spirituelle Wahrheit und persönliche Sicht sind oft nicht deckungsgleich. Oder anders gesagt: Wahrheit erscheint oft als sehr partiell, subjektiv.

7.  Geistiger Auftrag hier und jetzt (challenge)
Wir alle haben zwei zentrale Aufgaben:
-  die persönliche Weiterentwicklung und
-  einen Beitrag an die kollektive Weiterentwicklung und Vergeistigung der Menschheit zu   leisten.
Grundsätzlich gilt: Bei Schwierigkeiten immer wieder auf 1, 2, 3 usw. zurückgehen und dort beginnen.

Quelle: Christian J. Jäggi: Säkulare und religiöse Bausteine einer universellen Friedensordnung. Eine Zusammenschau. Baden-Baden: Tectum 2021. S. 162f.

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