Menschenbild und Wirklichkeit - Geistige Entwicklung

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Menschenbild und Wirklichkeit

Spirituelles Weltbild

[english text here...]

Eine spirituelle Sicht sieht den Menschen als geistig-seelisch-körperliche Einheit, wobei das Schwergewicht oder der Schwerpunkt auf der geistigen (spirituellen) Ebene liegt. Primär ist die spirituell-geistige Dimension, sekundär – aber ebenfalls wichtig – ist die materiell-körperliche Seite.

Aus spiritueller Perspektive sind die Menschen miteinander verbundene Wesen, also eine Art transindividuelle und transhumane Lebensgemeinschaft, die auch alle anderen Lebewesen und letztlich die gesamte Schöpfung miteinschliesst. Weil jedes menschliche Handeln, jede Kommunikation von Menschen immer im Rahmen einer physikalischen, dreidimensionalen Umwelt geschieht, kann Wirklichkeit – und besonders soziale Wirklichkeit – als Aktivität von Menschen aufgefasst werden, die auf irgend eine Art mit der Umwelt interagieren.

So gesehen ist jede physikalische, körperliche Wirklichkeit immer auch eine soziale Wirklichkeit. Oder anders ausgedrückt: soziale Wirklichkeit oder Realität wird immer (sozial) konstruiert. Das bedeutet, dass jede Wirklichkeit, die wir kennen oder je kennen werden, immer eine sozial konstruierte Wirklichkeit ist, und damit immer eine anthropozentrische (also eine „menschliche" oder „vermenschlichte") Wirklichkeit, eine vorläufige, potenziell immer wieder veränderliche Wirklichkeit, sowie eine partielle, also nur bruchstückhafte Wirklichkeit.

Raum und Zeit sind Hilfsstrukturen der von unserem Bewusstsein geschaffenen Wirklichkeit- aber sie sind nicht die Wirklichkeit selbst. Das von uns erlebte Nacheinander in der Zeit besteht tatsächlich in einem unendlichen Nebeneinander unzähliger Ereignisse. Die eigentliche Wirklichkeit entspricht vielmehr Jungs Gesetz der Synchronizität, wobei die Synchronizität letztlich für alles gilt, was besteht und was möglich ist. Eine solche Wirklichkeit überfordert unser Bewusstsein aber dermassen, dass wir- zumindest im Alltag - ohne Zeit- und Raumkonstruktion nicht auskommen.

Fazit:
1. Unsere Alltags-Wirklichkeit ist eine Scheinwirklichkeit, die wahre Realität liegt „dahinter": Was wir mit unseren Sinnen erkennen, ist Schein.
2. Es gibt keine voneinander getrennten Gegenstände, Lebewesen oder Ereignisse - alles ist mit allem verbunden.
3. Die tiefere, implizite Ordnung ist holografisch - und damit nicht-örtlich - strukturiert, hinter dem Universum besteht sozusagen eine „Holobewegung", die nicht-örtlich und nicht-zeitlich ist.
4. Die Einteilung in „belebt" und „unbelebt" ist unsinnig, weil auf der tieferen Wirklichkeitsebene alles Leben ist: Leben ist in der Energie, im Raum, in der Zeit und in allem was ist.


Sie können hier einen ausführlichen Text dazu als pdf-Datei herunterladen.

 
 
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü